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FAQ

  • Wie ist mein Kind während der Betreuung versichert?

Wie bei der Krippe sind auch die Kinder in der Kindertagespflege über die LUKN (Landesunfallkasse Niedersachsen) versichert. Auf direktem Weg zur Betreuung und von dort wieder nach Hause, sowie während der gesamten Betreuungszeit gilt dieser Versicherungsschutz. Sollte eine Veranstaltung der Tagespflege außerhalb der Betreuungszeit stattfinden gilt der Versicherungsschutz der Eltern. 

  

  • Wie sind die Betreuungszeiten? 

Montag bis Donnerstag von 7:00 - 17:00 Uhr, Freitag von 7:00 - 13:00 Uhr oder nach Vereinbarung mit den Eltern. 

Während der Mittagspause (13:30 - 15:00Uhr) ist eine Abholung nicht möglich, da sonst der Schlaf der anderen Kinder gestört oder sogar völlig unterbrochen wird. Ich bitte dafür um Verständnis. Danke.  

  

  • Was passiert, wenn die Tagespflegeperson erkrankt? 

Da ich allein arbeite, ist im Krankheitsfall meinerseits die Tagespflege geschlossen. Die Möglichkeit für eine Ersatzbetreuung durch eine andere Tagespflegeperson kann ich leider nicht fest Zusagen. Es kann gerne bei meinen Kolleg*innen der Kneter Knirpse nachzufragen werden, die Vertretung wäre jedoch nur möglich, wenn zu diesem Zeitpunkt die Kapazitäten in deren Tagespflege vorhanden ist.  

  

  • Welche Kosten kommen auf mich zu? 

Der Selbstkostenbeitrag kann beim zuständigen Jugendamt erfragt werden, sofern die Förderung beim zuständigen Jungend beantragt wird. Er ist in Einkommensstufen eingeteilt und wird nach dem Gehalt der Eltern festgelegt. 

Wenn die Förderung nicht in Anspruch genommen werden möchte, gilt der aktuelle Stundensatz von 6,51€ pro Kind und Stunde. 

Die Eltern zahlen zusätzlich direkt an mich ein Verpflegungsgeld welches abhängig von der Betreuung (aktuell max. 64,95€ /Monat) ist und 3€/Monat für die Gruppenkasse.  

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  • Gibt es Tiere im Haushalt der Tagespflegeperson?  

Nein. 

  

  • Warum arbeiten Sie als Tagespflegeperson? 

Zuerst habe ich nach einer Möglichkeit gesucht arbeiten zu gehen und trotzdem für meine Familie da zu sein. Da ich zu diesem Zeitpunkt Mama von zwei Kindern war fand ich es genau das richtige, denn ich lieb es mit meinen Kindern die Welt zu entdecken und wenn ich somit andere Familien unterstützen kann, ist das doch perfekt. Nach zwei Jahren wuchs unsere eigene Familie und ich pausierte ein Jahr. In diesem Jahr ist mir schnell bewusst geworden, wie sehr ich meine Tageskinder vermisse und wie gut es meinen eigenen Kindern tut, dass ich für sie immer greifbar bin. Ich liebe meinen Job und ich versuche bis heute alles um die Familien, die mir ihre Kinder anvertrauen bestmöglich zu unterstützen. Viele der Kinder sind zwischenzeitlich zu Freunden meiner eigenen Kinder geworden und die Eltern sind zu Freunden geworden. Es ist wichtig eine gute Balance zu haben, um die eigene Familie nicht zu gefährden, daher richte ich mich mit meinem Urlaub möglichst nach den Ferienzeiten und in dieser Zeit, am Wochenende und nach Feierabend ist Familienzeit angesagt. Es ist für mich der schönste Job und es war die beste Entscheidung als Tagespflegeperson anzufangen. 

  

  • Seit wann abreiten Sie als Tagespflegeperson? 

Seit November 2013. 

  

  • Welche Weiterbildungen haben Sie besucht? 

Die Fort- und Weiterbildungen findet Ihr unter Qualifikationen, dies aktualisiere ich regelmäßig und ermöglicht euch genau zu sehen, wann ich was gemacht habe und wann eine Weiterbildung aufgefrischt wurde. 

  

  • Wie ist Ihr Raumkonzept? 

In unserem Gruppenraum gibt es nur ein großes Wandbild, der restliche Raum ist hell gestrichen. Ein Regal mit wechselnden Spielangeboten, ein Aktionsregal und eine Sitzgruppe mit Tisch vervollständigen den Raum. Bei der Einrichtung habe ich versucht eine möglichst reizarme Umgebung zu schaffen und den Kindern das Spiel nicht vorzugeben. Sie sollen selbst aktiv werden. Durch ein gemeinsames Wechseln der einzelnen Elemente im Regal, haben die Kinder die Möglichkeit Selbständig zu entscheiden was in den nächsten Wochen im Regal zu finden ist.  

In unserem Aktionsregel sind Projektmaterialien oder auch Tablets mit bestimmten Aufgaben aufgestellt. Die Kinder sollen ausprobieren, lernen, spielen und dürfen sich nach eigenem Tempo und Interessen ausprobieren. 

  

  • Wie wird die Eingewöhnung gestaltet? 

Die Eingewöhnung findet bei mir in Anlehnung an das Berliner Modell statt. Das bedeutet, das Kind wird von einem Elternteil oder einer anderen Bezugsperson während der Eingewöhnung begleitet. In der ersten Woche treffen wir uns dreimal für je eine Stunde. Am ersten Tag werden beide begrüßt und ich halte mich erstmal komplett zurück und beobachte. Sollte das Kind mit mir in irgendeiner Form agieren reagiere ich selbstverständlich darauf. Ab dem zweiten Tag steige ich immer mehr in das Spielen und Entdecken des Kindes ein und die Bezugsperson nimmt sich im gleichen Tempo immer weiter zurück. Je nach Kind kommen die Trennungsphasen ab der zweiten Woche dazu und in den Wochen drei und vier bleibt das Kind immer länger an den späteren Betreuungstagen ohne Begleitperson. Wenn das Kind sich von mir trösten lässt und mich akzeptiert, gilt die Eingewöhnung als abgeschlossen. 

  

  • Was ist, wenn die Eingewöhnung nicht klappt? 

Sollte nach acht Wochen die Eingewöhnung noch nicht abgeschlossen sein, wird mit den Eltern entweder ein kompletter Abbruch oder eine Pause besprochen. Es ist wichtig dem Kind die Zeit zu geben, die es braucht und der Familie den Stress, Ängste und somit den Druck zu nehmen. Daher ist es Wichtig, die Zeit der Eingewöhnung und dem Betreuungsstart nicht zu knapp einzuplanen. 

  

  • Welche Mahlzeiten werden angeboten? 

Aktuell biete ich folgendes an: 

      -Frühstück (ein Teil Vollkorn, ein Teil Obst und ein Teil Wurst/Käse) 

      -Obst-/Gemüsepause 

      -Mittag (1x vegetarisch, 1x Eintopf, 1x Fisch, 1x Nudelgericht, 1x Fleisch pro Woche) 

      -Nachmittagssnack (von der kleinen Vesperplatte bis zum Keks) 

  

  • Wie und von wem werden die Mahlzeiten zubereitet? 

Die Mahlzeiten werden von mir selbst zubereitet. Dabei versuche ich abwechslungsreich und saisonal zu kochen (klappt nicht immer). Auf Allergien, Unverträglichkeiten oder Wünschen in der Ernährung gehe ich selbstverständlich, soweit es möglich ist ein. Sollte es mir nicht möglich sein, bitte ich die Eltern dem Kind die Mahlzeiten für den Betreuungstag mitzugeben. 

  

  • Wie sieht die Kommunikation und Arbeit mit den Eltern aus? 

Durch die Aufnahme der Kindertagespflege in das NKiTaG sind wir Tagespflegepersonen verpflichtet Elternabende/-gespräche zu halten. Dies ist ein Punkt meiner Elternarbeit, weiter gibt es ab und zu mal eine kleine Aufgabe zur Gestaltung eines Portfolioblattes. Die Berühmten Tür und Angelgespräche geben den Eltern ein kurzes Feedback über den Tag bei mir, andersrum klappt das auch sehr gut, um in den Betreuungstag zu starten. Kleine Feste ermöglichen es sich mit allen Eltern und Kinder außerhalb der Betreuungszeit auszutauschen und Freundschaften zu knüpfen.  

Seit Mai 2023 arbeite ich mit einer App, um die Eltern noch transparenter am Alltag der Gruppe (Schließzeiten, Veranstaltungen…) und über die Geschehnisse des eigenen Kindes während der Betreuung (Wickeltagebuch, Mahlzeiten, Schlafrhythmus, Entwicklung) zu erleben. 

  

  • Werden die Kinder in Projektplanung oder in die Gestaltung des Alltags mit einbezogen? 

Ja, mit den Kindern wird während des Frühstücks besprochen, worauf sie Lust haben. Dabei stelle ich die Frage entweder mit zwei Auswahlmöglichkeiten. Bei Projekten greife ich die Spielinteressen der Kinder auf und versuche entweder in einem Jahresprojekt oder in einigen kleineren Projekten umzusetzen. Dafür ist das Alter der aktuellen Gruppe entscheidend. 

  

  • Gibt es auch bei der Tagespflegeperson einen Elternabend? 

Ja, ein - zwei Mal im Jahr treffe ich mich auf einem Abend nur mit den Eltern um anstehende Projekte, größere Veränderungen oder ähnliches zu besprechen.  

  

  • Gibt es Regeln und wie werden diese umgesetzt? 

Ja, sie werden im Kennlerngespräch mit den Eltern besprochen. Die Kinder lernen im Laufe der Zeit, dass Handlungen auch Konsequenzen haben. Je nach Alter wird der Verstoß mit ihnen besprochen und versucht zu erklären, warum das Verhalten unangemessen war. Ich freue mich, wenn die Kinder sich auf eine Entschuldigung einlassen, werde sie jedoch nie dazu zwingen, denn eine Entschuldigung sollte immer ehrlich gemeint sein und keine Floskel werden. 

  

  • Vor- und Nachteile 

Um als Tagespflegeperson Kinder betreuen zu dürfen, muss jede Tagesmutter/-Vater die Ausbildung nach dem QHB abgeschlossen und ein Vorortgespräch mit dem zuständigen Jugendamt gehabt haben. Nach Überprüfung der Eignung und der Aushändigung einer Pflegeerlaubnis kann in einer kleinen Gruppe von max. 5 Kindern gleichzeitig die Betreuung stattfinden. 

 

Vorteile einer Betreuung durch die Tagespflegeperson sind: 
- qualifizierte Betreuung  
- flexible und individuell Betreuungszeiten 
- individueller Bezug zum Kind  
- regelmäßige Fortbildungen der Tagespflegeperson  
- kleine Gruppen 
- Bildungsauftrag wie in der Krippe und dem Kindergarten 

 

Nachteile einer Betreuung durch die Tagespflegeperson sind: 
- ist die Tagespflegeperson erkrankt oder hat Urlaub ist die Betreuung zu 100% ausgeschlossen 
- die Tagespflege arbeitet (wenn nicht in einer Großtagespflege) allein in der Gruppe. 




2021 kleine Wichtelwerkstatt

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